Tiere
Selbstverständlich habe ich auf Spiekeroog auch ein paar Tiere fotografiert, wenn auch eher „sparsam“. Allen voran meinen Lieblingsküstenbewohner, den Austernfischer. Ganz genau kann ich es gar nicht festlegen woran es liegt, dass es mir ausgerechnet dieser Vogel angetan hat. Bewusst wahrgenommen hatte ich ihn erstmals im Frühjahr 2010 auf Föhr. Und bringe ihn deshalb sicherlich mit meinen Aufenthalten dort und den guten Erinnerungen an die Zeit in Verbindung.
Auf Spiekeroog ist er mir leider seltener begegnet als auf Föhr. Aber immerhin hatte ich 2015 auf Spiekeroog das Glück ein Brutpaar mit Jungvogel zu entdecken.
Aber auch andere Tiere habe ich dort vor die Linse bekommen, z.B. Fasane, Hasen, Graugänse und Pferde. Die zufällig in den Dünen entdeckten Rehe konnte ich mangels Kamera leider nicht fotografieren, es war aufgrund der Entfernung aber auch zu verschmerzen. Tiefer sitzt aber der „Schmerz“ über die nicht fotografierten Fasanenküken, die wir am gleichen Abend wie die Rehe sahen. Und die Küken liefen keine fünf Meter von uns entfernt durch die Büsche. In dem Moment ärgerte ich mich so richtig darüber, dass ich die Kamera im Hotel liegen gelassen hatte. Eine sehr schöne Begegnung war es aber trotzdem.
Im Dorfkern, dort wo reichlich Betrieb war und viel gegessen wurde, tummelten sich ständig zahlreiche Dohlen und „verfolgten“uns als potentielle Futterspender. Egal ob wir nun Eiswaffeln oder Fischbrötchen in den Händen hielten, Hauptsache lecker. Putziger Weise folgten sie uns aber eben nur im Ortskern. Sobald wir uns näher an die Ortsränder bewegten ließen sie von uns ab. Aber kaum setzten oder stellten wir uns mit irgendeiner Leckerei irgendwo hin – schwupps, versammelte sich eine kleine Schar. Diese Gier musste ich natürlich ausnutzen und ein paar Fotos mitnehmen.
Es waren ja „nur“ fünf Übernachtungen und durch die späte Ankunft am Anreisetag eigentlich „nur“ vier Tage auf der Insel. Diese vier Tage waren aber wunderschön und sehr wertvoll. Ich konnte direkt am ersten Tag merken wie Stress und Anspannung weniger wurden. Bestimmt wurde das auch dadurch begünstigt, dass wir uns im Hotel einquartiert hatten und uns deshalb um nicht viel selber kümmern mussten. Was in einer Ferienwohnung doch etwas anders gewesen wäre. Allerdings hat dieser „Luxus“ auch seinen Preis. An den ich während der Zeit zwar nicht gedacht habe, für den nächsten Urlaub aber evtl. etwas anders planen werde. Mal sehen.
Na also, jetzt habe ich es doch noch geschafft, mit deutlicher Verzögerung, die auf Spiekeroog entstandenen Fotos zu verwerten. Der Seelenfrieden ist (diesbezüglich) wieder hergestellt :-).