Spaziergang an der südlichen Leineaue

Nein, die ganze südliche Leineaue, die sich vom Süden Hannovers bis runter nach Pattensen hinzieht, habe ich nicht durchwandert. Auch wenn es ein lohnendes Vorhaben wäre. Angesehen habe ich mir „nur“ einen kleinen Bereich südlich der Bundesstraße 3/6/65 (Südschnellweg), auf der ich fast täglich auf dem Weg zur Arbeit (und zurück) unterwegs bin.

Mein Auto hatte ich nahe einer Kleingartenanlage abgestellt und spazierte von Westen kommend erstmal parallel zur Bundestraße in östlicher Richtung. Und in südlicher Richtung sieht es landschaftlich auch sehr schön aus.

Auf der anderen Seite des Weges, dort wo der Südschnellweg verläuft, ist der Anblick aber leider deutlich dramatischer. Hier wurde im Februar großflächig gerodet, um Platz für die nötigen Brückensanierungen und den geplanten Ausbau der Bundesstraße zu schaffen.

Dass die Brücken marode sind und erneuert werden müssen ist vermutlich unstrittig. Auch dass die Fahrspuren nach heutigen Verhältnissen ziemlich schmal ausfallen sehe ich ein, insbesondere wenn sich schlimmstenfalls Einsatzfahrzeuge durch eine sehr enge Rettungsgasse zwängen müssen. Aber ein Ausbau um satte 10 Meter, auf dann ca. 25 Meter, mit jeweils zwei Fahrspuren plus Standstreifen in jede Richtung? Ist das wirklich nötig? Ich bin da eher skeptisch.

Allerdings hätte eine „kleinere“ Lösung vermutlich auch nicht weniger Eingriffen in die Natur bedeutet. So traurig das auch ist. Viel schöne Natur kann aber glücklicher Weise in der Leineaue immer erlebt werden.

Die Fotos sind übrigens schon ein paar Tage alt, den Spaziergang habe ich am Sonntag 17.03.24 gemacht.

Rotkehlchen

Sie sind ja noch sehr scheu, gesehen hatte ich sie aber schon mehrmals, sie scheinen zu zweit zu sein. Nach den „Rodungsarbeiten“ im Nachbargarten haben sie aber etwas weniger Möglichkeiten sich unauffällig dem Futterbehälter zu nähern. Blöd für die Rotkehlchen, gut für mich.

Da ich noch zwei Bridge-Kameras im Bestand habe, eine ältere Lumix DMC-FZ1000 und eine noch ältere Lumix DMC-FZ200, mit jeweils unterschiedlichen Leistungsmerkmalen, wollte ich schon eine Weile ausprobieren, welche Kamera besser für weiter entfernte Motive geeignet ist.

Die FZ200 hat den kleineren Sensor (1/2,3″ zu 1″) und weniger Pixel (12,1 zu 20,1 Megapixel), dafür aber eine größere Brennweite (600mm zu 400mm). Ich komme also mit der FZ200 „näher“ ans Motiv heran und muss anschließend ggf. weniger Rand wegschneiden als mit der FZ1000.

Ich habe hier nun also das Rotkehlchen zwar vom gleichen Platz aus fotografiert, aber mit unterschiedlichen Kameras. In beiden Fällen habe ich die Fotos etwas nachbearbeitet. Im Ergebnis sehe ich auf Anhieb keinen großen Unterschied, alle Fotos haben erkennbar allenfalls „ambitionierte Amateurqualität“ (was mich nicht weiter betrübt).

Und wieder bin ich unschlüssig womit und wie ich weiterhin fotografieren möchte, irgendwie bin ich seit einiger Zeit unschlüssig und auf der Suche. Dazu schreibe ich zu einem anderen Zeitpunkt etwas mehr.

Das war mal wieder typisch

Bei meinen Spaziergängen am Sonntag hatte ich die Bridgekamera mit ausreichend großer Brennweite (25-400 mm im KB-Format) mitgenommen. Üblicherweise zeigen sich in den Fössewiesen oder auf unserem Stadtfriedhof auch immer verschiedene Vögel oder auch mal ein Eichhörnchen. Am Sonntag natürlich nicht.

Als ich am frühen Montagnachmittag noch zu einem Spaziergang startete, steckte die kleine DSLM mit kleinem Pancake-Zoom-Objektiv (12-32 mm im MFT-Format / 24-64 mm im KB-Format) in der Jackentasche. Und kaum war ich losspaziert, wie sollte es auch anders sein, saß er in provozierender Art und Weise da. Weit oben an der Baumspitze, zu weit weg für mein Objektiv. Und beobachtete mich bei meinem verzweifelten Versuch ein brauchbares Foto hinzubekommen. Grrr….

Warum ich nicht immer die Bridgekamera mitschleppe kann vielleicht diesen Vergleichsfoto erklären (links die „FZ100“, rechts die „GX80“).

Natürlich habe ließ ich mich durch den dreisten Vogel nicht entmutigen oder vom Spaziergang abbringen. Schließlich wollte ich mich nebenbei mit der Bedienung der „GX80“ vertrauter machen, die ich Anfang des Monats gebraucht erstanden habe. So zog ich also weiter durch das Naherholungsgebiet Fössewiesen.

Auf dem Rückweg schlenderte ich noch durch unsere Kleingartenkolonien, wo ich eindrücklich vor Augen geführt bekam, dass man es mit Deko auch im Garten übertreiben kann.


Und zum Schluss testete ich noch ob mit der „kleinen“ Kamera sowas wie Nahaufnahmen hinbekommen kann (von Makros mag ich hierbei nicht reden).

Aber damit soll es das auch erstmal wieder gewesen sein. Der Januar ist eben nicht mein liebster Fotomonat.

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